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Nerd-Kolumne

In welcher Heimat fühlt sich ein Nerdchen wohl? Welches fiktive Universum erfüllt das Nerdherz mit unendlicher Sehnsucht? In den USA sind gerade zwei fiktive Welten unausweichlich: Steampunk und Doctor Who.

Im Eiltempo hat der 11. Schauspieler in der Rolle des Time Lord, der schlaksige Dandy Matt Smith, die Nerds und Geeks der United States verzaubert. Waren doch SciFi-Serien im Programm amerikanischer Sender mit der Lupe zu suchen und die Kids starrten mit traurigen Augen in ihre Flimmerkisten, wartend auf dass sich die Leere in ihren Geekherzln fülle. BBC America erhörte das Leiden und brachte den quirligen und verspielten Doctor in die Staaten. Die vernachlässigten SciFi-Fans hatten eine neue Heimat – und der Hype konnte starten.

Einen vollkommen anderen Weg beschreibt unser zweiter Hype. Bau dir deine Fantasieheimat einfach selbst: Aus Zahnrädern und Dampfmaschinen basteln sich die TüftlerInnen einfach ihre Jules-Verne-Kitschwelt. Tastaturen werden durch alte Schreibmaschinen ersetzt, Hochräder zum Pendeln ins College verwendet und der Zylinder als bevorzugte Kopfbedeckung wiederentdeckt. Hauptsache selber gemacht und Retro-Chic.

Doch welche fiktive Welt ist für mich mein heimlicher Favorit? Eine Runde durch Raum und Zeit im TRADIS? Auf Deep Space Nine im Quark‘s einen trinken? In Kings Landing mit Tyrion in die Schlacht ziehen? Nein, keine dieser fiktiven Welten erfüllt mein Nerdherz mit so viel Freude wie ein Ort: Für mich wird es immer der Midbulk transport, standard radion-accelerator core, classcode 03-K64, Firefly bleiben. „Ship like this, be with ya ‚til the day you die.”

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