Allgemein

“Nimm ein Sackerl für dein Gackerl!”

Die Sackerl-Spender sind meistens unmittelbar an den öffentlichen Papierkörben in Parks befestigt. Das Motto: “Nimm ein Sackerl für dein Gackerl” stößt bei HundebesitzerInnen keineswegs auf taube Ohren. Seit dem Jahr 2007 werden die HundebesitzerInnen in Graz mit diesen Gackerl-Sackerln versorgt, um die Verunreinigung mit Hundekot auf den öffentlichen Straßen, Plätzen und Gehsteigen einzudämmen. Diese Initiative der Stadt Graz wird von seinen BewohnerInnen gut angenommen. Laut der Holding Graz werden auf diese Weise rund 2 Millionen Sackerln pro Jahr verbraucht. Die Holding Graz ist verantwortlich für das Auffüllen der Sackerl-Spender. Rund 400 solcher Automaten stehen auf öffentlichen Gründen, idealerweise in Verbindung mit einem Abfalleimer, da man so auch gleich überprüfen kann, ob und wie viel nachgefüllt werden muss. Aufgrund positiver Rückmeldungen zeigt sich, dass dieses System gut ankommt. Auf den Wiesen zeigen sich zum Beispiel gerade nach einer Schneeschmelze wesentlich weniger Kotverunreinigungen. Deswegen hat es den Anschein, als wäre es bei den Besitzerinnen und Besitzern der Tiere zu einem gegenseitigen “Konkurrenzdenken” und somit
zum Ansporn gekommen. In Graz sind 7.500 Hunde gemeldet, wobei ca. 15.000 Hunde in der Stadt leben. In einem Jahr fallen ca. 1.500 Tonnen Hundekot an und für deren Entsorgung stehen 2 Millionen Hundekotsackerl in 450 Automaten im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung. Im Gegenteil dazu werden in Wien über 17 Millionen Hundekotsackerl pro Jahr verbraucht.

Besonders stark frequentiert sind die Sackerl-Spender übrigens im Augarten, im Volksgarten, bei der Herz-Jesu-Kirche und im Oeverseepark. ImAugarten werden rund 300 Sackerln pro Automat und Woche nachgefüllt. Weniger gefragt sind die Sackerln beispielsweise in der Rudersdorferstraße. Beutel und Hundekot werden schließlich über den Restmüll entsorgt. Neue Gackerl-Sackerl-Automaten werden nur aufgestellt, wenn neue Hinweise gegeben werden und dort wirklich eine Nachfrage besteht. Dann könnte man den Standort prüfen und gegebenenfalls einen neuen Automaten aufstellen.

Ich möchte an dieser Stelle noch alle HundebesitzerInnen bitten, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, damit unsere saubere Stadt auch in Zukunft sauber bleibt!

Back To Top