SPÖ: „Wir wissen, dass Kinder in Graz unterschiedliche Zukunftschancen haben, je nachdem in welchem Bezirk sie aufwachsen. Hier muss schon angesetzt werden – alle Kinder in Graz müssen grundsätzlich die gleiche Chance auf Bildung haben (siehe oben Forderung zu den Förderstunden – aber auch die Schulstandorte müssen überall in Graz die gleichen Rahmenbedingungen schaffen). Der freie Zugang zum Studium ist sowieso eine wichtige Forderung.“
KPÖ: „Der Grundstein dafür wird in der Schule gelegt, deshalb treten wir unter anderem für weitere Senkung der KlassenschülerInnen- Höchstzahlen ein, Einführung von Gesamtschule sowie Ganztagsschule auf freiwilliger Basis und individuelle Förderprogramme ein, damit alle Menschen die gleichen Chancen haben. Dafür braucht es auch gesellschaftliche Veränderungen: Bildung, aber auch Soziales und Gesundheit, müssen wieder einen höheren Stellenwert haben, als die Profitinteressen von Banken und Konzernen.“
FPÖ: „Voraussetzung ist das Erlernen der deutschen Sprache, sodass jeder Mensch sinnerfassend lesen bzw. sich auch schriftlich mitteilen kann. Dies beginnt bereits im Vorschulalter und nimmt vor allem die Eltern in die Pflicht. Bei ungenügenden Deutschkenntnissen ist der Besuch einer Vorschulklasse, um das sprachliche Defizit auszugleichen, notwendig. Dies sollte alle in Österreich lebenden Kinder in die Lage versetzen, das weitere Bildungsangebot nützen zu können. […]“
ÖVP: „Die Voraussetzung für höhere Bildung beginnt bereits im Kindergarten, bzw. in der Volksschule und dort investieren wir weit mehr, als uns der Gesetzgeber vorschreibt. Wir haben in zahlreichen Petitionen uns an das Land Steiermark und das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gewandt um einerseits ein klares Bekenntnis zur Förderung mehrsprachiger Kinder in das Kindergartengesetz zu bringen bzw. um zusätzliche LehrerInnen in Klassen mit hohem Anteil von mehrsprachigen Kindern zu bringen. Leider bisher erfolglos. […]“
Piraten: „Bildung muss für jede und jeden frei zugänglich sein, unabhägnig von finanziellem, religiösem oder sozialem Hintergrund. Daher spricht sich die Piratenpartei klar gegen Bildungsgebühren jeglicher Art aus und fordert langfristig ein Grundeinkommen für jeden Bürger, das im Falle der Studenten eine Art bedingungsloses Stipendium wäre.“
BZÖ: „Tatsache ist, dass viele bei uns lebende Menschen mit Migrationshintergrund aus eher schwierigen sozialen Verhältnissen stammen. Genau in diesem Fall würde der Anspruch auf die SozialCard Sinn machen und jungen Menschen mit Migrationshintergrund helfen, sich für eine akademische Ausbildung zu entscheiden. Es ist inzwischen leider so, dass man sich das Studieren leisten können muss, was gerade ÖsterreicherInnen fremder Abstammung oftmals nicht möglich ist.“
GRÜNE: „Die geringe Zahl an Studierenden mit Migrationshintergrund ist ein Resultat der verfehlten Bildungspolitik in Österreich. Was sich an den Universitäten und den Fachhochschulen zeigt, ist eine Fortsetzung der noch immer unterproportional vertretenen Zahl an SchülerInnen mit Migrationshintergrund in den AHS und BHS. Das österreichische Schulsystem diskriminiert systematisch Kinder aus sozial-ökonomisch benachteiligten Familien, der Bildungshintergrund der Eltern ist nach wie vor entscheidend dafür, ob Kinder den Zugang zu den Universitäten schaffen. […]“
WIR Wähler: „Grundsätzlich liegt es an jedem Menschen selbst, was er aus sich macht. Aber es ist nicht einzusehen, dass Menschen die legal im Land sind nicht arbeiten dürfen und stattdessen Almosen beziehen müssen, da sie sich nur durch Arbeit integriern können.“