Wie alle zwei Jahre ist es diesen Mai wieder soweit: Die ÖH-Wahlen fi nden statt. Ein paar motivierte antretende Gruppen buhlen mehr oder weniger verzweifelt mit ihren diversen Ideen zu Hochschule und Gesellschaft um die Gunst der wählenden Studierendenschaft. Und egal, welche Forderungen wer vertritt und wem sie gefallen, eines haben doch alle, die sich der passiven Wahl stellen, gemeinsam: Sie versuchen, möglichst viele Studierende davon zu überzeugen, ihr aktives Wahlrecht überhaupt erst wahrzunehmen. Die Wahlbeteiligung bei den ÖH-Wahlen ist im Keller, immer weniger sehen einen Sinn darin, überhaupt zur Wahl zu gehen. Doch diese Sinnlosigkeit täuscht: Den Großteil der ÖH-Arbeit bekommt der Durchschnittsstudent gar nicht mit, denn wie die Heinzelmännchen arbeiten viele ÖHlerInnen im Hintergrund und werden für den Einzelnen erst sichtbar, wenn er ein Problem hat. Dass es erst gar nicht zu Problemen kommt, dafür zu sorgen ist jedoch eine unserer Hauptaufgaben.Auf den nächsten Seiten stellen wir euch die sich zur Wahl stellenden Gruppen vor und ich denke, es wird wohl für jeden Geschmack etwas dabei sein, mit dem man sich mehr oder weniger identifi zieren kann. Ich appelliere an die geneigte Leserschaft, auf jeden Fall die Möglichkeit zu nutzen, zur Wahl zu gehen. Dass wir wählen dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit, es sollte nicht als lästiges Zwischenspiel gesehen werden, sondern als ein Recht. Gute Vertretung kann nur funktionieren, wenn die Studierenden der ÖH auch mitteilen, was sie vertreten soll. Auch diese hervorragende Zeitung, die du, liebste/r und beste/r aller Leser- Innen, gerade in den Händen hältst, ist eine Produktion deiner ÖH. Und um zu garantieren, dass wir dich auch weiterhin so prächtig unterhalten und informieren können, bitten wir dich nun, dich zwischen 14. und 16. Mai 2013 aufzuraffen, dich zu einer der vielen, unübersehbar platzierten Wahlkabinen zu schleppen und bei einer dir genehmen wahlwerbenden Gruppe dein Kreuzchen zu platzieren. Dies kostet dich fünf Minuten und garantiert dir zwei weitere Jahre mit dem Wunderwerk Libelle. Für dieses kleine Dankeschön an dein liebstes Redaktionsteam möchten wir dir bereits jetzt sehr herzlich danken. Denn egal was du wählst, die schlimmste Wahl die du treffen kannst, ist gar nicht zur Wahl zu gehen!