„Was? Und wie geht sich das alles aus?“ – Genauso reagieren die meisten, wenn ich erzähle, dass ich neben meinem Psychologiestudium jeden Tag arbeite. Als ich wieder einmal eine dieser ungläubigen Fragen gestellt bekam, ob sich Studium und ein Job wirklich vereinbaren lassen, dachte ich, dass es an der Zeit ist, ein Working-Student-Survival-Kit dazu zu verfassen. Die folgenden Tipps sind eine kleine Auswahl an (für mich) hilfreichen Sichtweisen und Strategien:
IHRE GRENZEN SIND NICHT DEINE
„Das wird sich alles nicht ausgehen!“ „Du arbeitest viel zu viel“, „Tanzlehrerin ist vielleicht ein ganz nettes Hobby, aber doch kein Beruf mit Zukunft“. Argumente wie diese musste ich mir zu Beginn oft anhören und es würden sich wahrscheinlich noch mehr Gründe, die dagegensprechen, finden lassen. Aber du bist du und nichts ist unmöglich! Also sieh jedes noch so schwarzmalerische Gegenargument als Ansporn, um noch härter zu arbeiten und noch erfolgreicher zu werden.
MACH DIR KLAR, WO DEINE PRIORITÄTEN LIEGEN
Du musst wissen, was für dich wichtiger ist: willst du in der Uni schnell vorankommen oder hat dein Job Priorität? Welche Personen sind für dich wichtig und mit wem/womit verbringst du am liebsten deine Freizeit?
DAS RICHTIGE MINDSET
Was willst du erreichen? Wie sieht dein späterer Traumberuf, deine ideale Zukunft aus? Denk daran, warum du begonnen hast! Die richtige Einstellung verändert alles. Siehst du jeden Tag als Chance etwas zu verbessern oder ist es nur einer von vielen Tagen, an denen alles gleichbleibt? Du hast es in der Hand welche Gedanken deine Entscheidungen beeinflussen.
EIN JOB, DER ZU DIR PASST!
Menschen sind verschieden. Manche brauchen ein gewisses Stresslevel, um sich wohl zu fühlen, andere viel Ruhe. Finde also einen Job, der sich mit deinem Studium vereinbaren lässt, dir aber auch gefällt. Selbst wenn man dafür eventuell etwas länger suchen muss. Vielleicht entdeckst du einen Job, der für dich zum idealen Uni Ausgleich wird oder eine Arbeit, die neben Geld auch noch andere Vorteile für dich bereithält.
RESSOURCEN
Persönlichen Ressourcen zur Stressreduktion sind besonders wichtig. Überlege dir, was oder wer eine beruhigende Wirkung auf dich hat, wo du mal deinen Kopf ausschalten kannst und einfach nur entspannt bist. Egal ob Sport, Aktivitäten mit deinen Freunden oder etwas super Leckeres zu kochen, genau das wird dir helfen den Kopf frei zu bekommen und in stressigen Wochen nicht durchzudrehen.
STREICH DAS WORT „PLANLOS“ AUS DEINEM WORTSCHATZ!
Perfekte Planung und ein absolut durchdachtes Zeitmanagement sind unverzichtbar, besonders wenn du die Prüfungswochen unbeschadet überstehen willst.
RUHEPAUSEN
Umso länger deine To-Do-Liste wird, umso mehr Ruhepausen musst du einplanen. Das beginnt bei existenziellen Dingen, wie ausreichend Schlaf und ordentliches Essen, und schließt ebenso auch Ruhephasen für deine Psyche mit ein. Selbst in der stressigsten Zeit zwinge ich mich dazu zumindest zwei Stunden Sport zu machen oder am Abend ein Glas Wein mit meiner Mitbewohnerin zu trinken. Du verlierst zwar wertvolle Lernzeit, kannst danach aber wahrscheinlich viel konzentrierter und mit weniger innerlichem Stress weiterarbeiten.